Stefan Zweig - Die Welt von gestern - Lesung aus den Erinnerungen ...
Stefan Zweig, 1881 in Wien geboren, war einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit. Literaten, Künstler, Musiker und die Intellektuellen Europas waren gern gesehene Gäste in seiner „Villa Europa“ auf dem Kapuzinerberg, oberhalb von Salzburg.
Das Schaffen des Autors ist beseelt von der Utopie eines pazifistischen Miteinanders. Seine Vision von einer friedlichen und demokratischen Welt, von einem geeinten Europa wurde mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgelöscht, sie hat jedoch nichts an Aktualität eingebüßt, daher erlebt Stefan Zweig gerade in den letzten Jahren eine Renaissance beim Publikum.
Seine „Welt von Gestern“ liest sich als Chronik der gesellschaftspolitischen Entwicklung des frühen 20. Jahrhunderts. Daher kann sie uns umso mehr als Spiegel unserer Zeit dienen: Auch wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Wir stehen vor großen Aufgaben, die wir nur gemeinsam als demokratische Gesellschaft meistern können.
Werfen wir einen Blick durch den literarischen Spiegel in die Welt von Gestern und
denken die Gedanken Stefan Zweigs für unser Europa im 21. Jahrhundert im Dialog weiter!
Michael Stacheder, 1980 geboren, engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Schauspieler mit literarischen Programmen für die Erinnerungsarbeit.